Hubschrauber bei der Lebensrettung in Österreich

Die Lebensrettung in Österreich wird in der Hauptsache vom ÖAMTC, dem Christopherus Lebensrettungsverein und dem Roten Kreuz durchgeführt. Es ist sicherlich vorstellbar, dass in Österreich die Lebensrettung per Hubschrauber erfolgt, da überwiegend Unglücke in alpinen Skigebieten geschehen, die nur aus der Luft erreichbar sind.

Kooperation zwischen ÖAMTC und ADAC

Der ÖAMTC ist wie hier in Deutschland der ADAC ein Verkehrsclub, der 1946 gegründet wurde und eng mit dem deutschen ADAC zusammenarbeitet. 16 Standorte zählt der ÖAMTC mit seiner Luftrettung in Österreich.

Christopherus EC 135 - Notarzthubschrauber

Helicopter Der Christopherus EC 135 kommt an allen Standorten zum Einsatz. Er ist fast wie ein Operationssaal im Krankenhaus ausgestattet und kommt immer im Falle eines lebensbedrohlichen Notfalls zum Einsatz, da er mit einem speziellen vibrationsarmen System ausgerüstet und extrem leise ist. Darüber hinaus hat er die Ausstattung eines Notarzt-Hubschraubers, der auch für Verlegungen und Evakuierungen eingesetzt werden kann.

Die Besatzung dieses Hubschraubers besteht immer aus Pilot, Flugrettungsarzt und Flugrettungssanitäter. Damit ist der ÖAMTC in der Lage, schnell zu helfen mit hervorragend ausgebildeten Notärzten. Innerhalb von 3 Minuten ist der Hubschrauber bei einem Notfall in der Luft.

Daneben ist natürlich auch Heli Austria zu nennen, die es sich auch zur Aufgabe gemacht haben, professionelle Luftrettung mit ihren Hubschraubern zu betreiben. Sie sind an 5 Standorten in Österreich unterwegs mit ihrer kleinen Flotte. Sie sind genauso personell ausgestattet wie beim ÖAMTC.

Bergrettungsdienst

Der Bergrettungsdienst kümmert sich gemeinsam mit dem ÖAMTC sowie den anderen Betreibern von Rettungshubschraubern um die Bergung von verunfallten Personen und sind hier insbesondere in unwegsamen Gebieten von besonderer Wichtigkeit. In hochalpinen Gebieten ist eine Bergung extrem schwierig, alle beteiligten Personen müssen ein Team sein, damit die Rettung erfolgreich verläuft. Wenn eine Landung mit dem Hubschrauber am Unfallort nicht möglich ist, werden spezielle Taue eingesetzt mit einem Bergesack. Eine Erstversorgung erfolgt auch noch am Unfallort. Ein Verfahren ist auch die Kaperbergung, wenn der Verunfallte noch mit seinem Seil in einer Felswand steckt. Ein schwieriges Unterfangen für alle Beteiligten, da der Flugretter zu dem Verunfallten gebracht wird und diesen dann in das Bergetau einhängt und sich selbst praktisch abhängt bzw. kapert.

Air Rescue College

Das Air Rescue College ist die Weiterbildungsschmiede der österreichischen Luftrettung. Um die größtmögliche Qualität liefern zu können, Lebensrettung hat immer höchsten Anspruch, werden mit einem strengen Auswahlverfahren die Voraussetzungen geschaffen, um die erforderliche Kompetenz und Qualifikation einer Lebensrettungs-Crew zu erreichen. Diese Ausbildung soll zugänglich für alle Interessierten sein, die sich der Aufgabe bewußt sind und sich damit in allen Punkten identifizieren können.